tl_files/love/i_love_vespa.png

 

Udo Pötzinger

"...weil es einfach passt“, sagt Udo Pötzinger. Vespa-Fahren ist für ihn purer Spaß, „Fahrgefühl und Dynamik gefallen mir wahnsinnig gut“. Für Udo hat die Liebe zur Vespa in der Mofa-Zeit Mitte der 80er Jahre angefangen. Ciao, Bravo, die Möglichkeit zur Gestaltung. Seine Individualität zu zeigen. Sein rot-weißes Bravo war so hoch wie eine Vollcross und der Einstieg in die Leidenschaft, die sich bei Udo allerdings ein bisschen Zeit nahm. Denn seine V 50 mit richtig Leistung – er schätzt den 133er Motor auf bis zu 20 PS –, die auf das Bravo folgte, musste irgendwann weg, damit Udo sich seiner Fiat-Leidenschaft intensiv widmen konnte. Erst 1992, den Fiat Spider hatte er sich 1988 gekauft, kam der Vespa-Virus zurück. Mit großer Wucht. „1992 machte ich in Italien in Rovereto Urlaub und habe mir auf dem Schottplatz eine VNB gekauft – und eine weitere dazu, um aus zwei Rollern einen zu machen.“ Die Sammelleidenschaft, die Udo zum Spezialisten für alle Vespen vor Baujahr 1980 machen sollte, der jede Schraube beim Vornamen kennt, kam eher unverhofft sieben Jahre später: „Da wurde mir die SS 50 angeboten.“ Überhaupt: Die meisten Roller kamen zu ihm, so richtig gesucht hat er nicht – eigentlich die beste Voraussetzung für eine schöne Sammlung von inzwischen zehn zum Teil mit höchster Präzision restaurierten Vespen. „Das muss bei mir immer eine Zeit lang wachsen, wenn ich einen Roller angeboten bekomme. Und ich muss ihn wirklich haben wollen.“

Mit der Restaurierei allerdings hat Udo heute abgeschlossen. „Was mir jetzt wesentlich besser gefällt, ist, die Roller zu erhalten wie sie sind. Technisch sollen sie top sein, der Rest darf sein Alter ruhig zeigen.“ Alte Liebe darf eben manchmal auch ein bisschen rosten.